- DVD-R
- DVD-R[Abk. für DVD Recordable, dt. »beschreibbare DVD«] die, einmal beschreibbare DVD, die der CD-R ähnelt. Die erste Generation (1998) hatte eine Speicherkapazität von 3,95 GByte. Ab Herbst 1999 erhöhte sich dieser Wert mit der zweiten Generation auf 4,7 GByte (Größe einer DVD-ROM mit einer Seite und einer Datenschicht).Die DVD-R lässt sich mit den Datenformaten für DVD-Audio, DVD-Video und DVD-ROM beschreiben.Der DVD-R-Standard wurde bereits 1997 vom DVD-Forum im sog. Book D definiert (DVD-Formate). DVD-R-Laufwerke und -Medien kamen nur zögernd auf den Markt und finden erst seit dem Jahr 2000 zunehmende Verbreitung.Für die DVD-R existieren zwei Unterformate: DVD-R(G) und DVD-R(A). DVD-R(G) ist die Abkürzung für DVD-R General (»allgemeine DVD-R«). Damit ist die generelle Verwendbarkeit gemeint, d. h. hier der Verkauf auf dem allgemeinen Markt. Eine kopiergeschützte DVD kann nicht einfach auf eine DVD-R(G) kopiert werden, denn die DVD-R(G)-Rohlinge sind in bestimmten Bereichen für das Speichern gesperrt (Kopierschutz).DVD-R(A) steht für DVD-R Authoring (»autorisierte bzw. autorisierende DVD-R«). Solche DVDs können im Gegensatz zu einer DVD-R(G) den gesamten Speicherbereich nutzen und ungeachtet vom Kopierschutz die Kopie einer Vorlage aufnehmen. Insbesondere können sie als Master für die Serienfertigung von kommerziellen DVDs dienen. DVD-R(A)-Brenner sollten deshalb ursprünglich nur an Produzenten von DVD-Inhalten ausgegeben werden, etwa an Filmhersteller. Seit 1999/2000 ist allerdings mit dem DVR-S101 bzw. DVR-S201 von Pioneer der erste Typ-A-DVD-Brenner frei erhältlich. Die potenzielle Verletzung von Lizenzrechten durch Raubkopien muss allerdings durch einen deutlich höheren Anschaffungspreis abgegolten werden. DVD-R(G) und DVD-R(A) sind aufgrund leicht unterschiedlicher Laser-Wellenlängen (650 bzw. 635 nm) nicht kompatibel.
Universal-Lexikon. 2012.